07.04.2011 ..... der 19. Tag

KEY WEST - Die Conch Republik

Guten Morgen hieß es heute um 7.30 Uhr.  Auf dem Overseas Highway wurde es so laut, dass wir das Gefühl hatten, die Autos, Lastwagen und Harley´s fahren direkt an unseren Betten vorbei. 

 

Also nichts wie raus und Aufbruch nach Key West. 

Key West kam 1819 mit dem Florida-Territorium an die USA. 1845 begann die US-Armee mit dem Bau von Fort Zachary Taylor, das im Sezessionskrieg ein wichtiger Stützpunkt der Marine der Nordstaaten war und bis 1947 als Küstenbefestigung diente.  

 

1912 wurde Key West als letzte und südlichste Insel an das Eisenbahnnetz angeschlossen. So wurde Key West ein wichtiger Hafen für das nur 145 km entfernt liegende Kuba.  

 

SIEBEN MEILEN BRÜCKE

Die längste Brücke ist die 7-Miles-Bridge, sie ist 10.931 Meter (6,79 Meilen) lang und liegt zwischen den Inseln Vaca Key im Stadtgebiet von Marathon und Bahia Honda.

 

Die Brücke ist unter anderem auch aus den Filmen True Lies – Wahre Lügen, 2 Fast 2 Furious, Aus nächster Nähe und Lizenz zum Töten bekannt. Besonders witzig war, dass einen Tag später der FilmTrue Lies im Fernsehn kam und wir konnten uns die Brücke nochmal im Film ansehen.

 

 

 

Durch einen Hurrikan im Jahr 1935 wurde die Eisenbahnlinie zerstört und nicht wieder instandgesetzt. An ihrer Stelle wurde der über 42 Brücken führende Overseas Highway errichtet, der teilweise über die verbliebenen alten Eisenbahnbrücken führte.

 

 

Auf der Brücke ist es natürlich verboten anzuhalten, so dass wir von den zahllosen kleinen Inseln und der parallel verlaufenden "Alten Brücke" nur aus dem Fenster ein paar Bilder machen konnten.

 

 

 

In Key West angekommen fuhren wir zuerst zum Smathers Beach direkt am South Roosevelt Boulevard. Hier muss man zwar fürs parken zahlen, aber nur 1 Dollar für 2 Stunden.

 

Der Strand hat herlich feinen und schneeweißen Stand und schöne Palmen unter deren Schatten man es sich gemütlich machen kann. 

 

Wir sicherten uns gleich mal das schattige Plätzchen unter der ersten Palme ganz links.

Da heute Donnerstag ist und ein kräftiger Wind geht ist der Strand erstaunlich leer. Das Wasser ist schön warm, aber hier sehr flach. Es geht einem gerade bis zum Bauch, so dass man nur im Wasser liegen kann.

Hier treiben sich schon komische Vögel am Strand herum, das Badehöschen der Herren kann fast nicht knapp genug sein.

 

Key West hat einen verhältnismäßig großen Anteil an Schwulen und Lesben in der Bevölkerung und ist für diese Gruppen auch ein beliebtes Reiseziel. Die „Key West Business Guild“ ist die älteste schwul-lesbische Handelskammer der USA. Die Stadt ist für ihre Toleranz und Akzeptanz bekannt und hat den Leitspruch „One Human Family“ (etwa: Eine (einzige) menschliche Familie) angenommen, um dem Wunsch, alle Menschen mit Respekt und Würde zu behandeln, Ausdruck zu verleihen. Außerdem ist Key West das Zuhause für viele exzentrische Bewohner und Besucher. 

 

Wir vergnügten uns mit etwas im Wasser plantschen und Sonnenbaden. Auch im Schatten wird man ja braun. Es ist so schön in der Sonne und man muss bei dem Wind schon sehr vorsichtig sein, dass man keinen Sonnenbrand bekommt. 

 

Gegen 14.30 Uhr sind wir dann weiter zum Southern Point gefahren 

 

 

 

Hübsche Häuser mit schönene Vorgärten säumen die Straßen in Key West. Es ist nicht so voll wie erwartet und es ist richtig idyllisch.

 

 

 

SOUTHERNMOST POINT 

Der Southernmost Point gilt als der südlichste Punkt der kontinentalen USA und liegt auf der letzten der Florida Keys, Key West. Er liegt am Rand der Stadt Key West, an der Ecke Whitehead Street und South Street. Zum Stadtzentrum sind es zu Fuß nur einige Minuten.

Tatsächlich ist der Southernmost Point aber nicht der südlichste Punkt von Key West. Dieser liegt auf der nebenan angesiedelten US Navy Basis. Diese Betontonne war aber mal der südlichste Punkt der USA. Doch seit Hawaii ein Bundesstaat der USA ist, hat Key West diesen geographischen Titel an einen Punkt auf Big Island in Hawaii verloren. Egal man tut hier einfach so als hätte man es nicht bemerkt.  

 

Immerhin, es sind von hier aus nur ca. 90 Meilen nach Kuba und bei klarem Wetter kann man es sogar sehen.

 

 

 

Da wir ja noch Zeit hatten, wollten wir im Fort Zachary Taylor State Park am Strand grillen. Hier gibt es unter den schattigen Bäumen, direkt am Meer, sehr schöne Grillplätze.

Also haben wir uns kurzerhand Steaks, Salat und ein Baguette geholt. Den Einmal-Grill hatten wir schon im Kofferraum. 

 

Der Park ist 22 Hektar groß und umfasst das Gelände der ehemaligen Küstenbefestigung Zachary Taylor. Die Festung lag ursprünglich im Meer auf einer Untiefe etwa 350 Meter südwestlich der Insel Key West.

Die Ausgrabungen dauerten zehn Jahre und förderten nicht nur Überreste von Geschützen, Kanonenkugeln und andere Waffen, sondern auch eine Meerwasserentsalzungsanlage aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zutage.
 

 

Leider geben die Bilder nicht genau die Farben des Meeres wieder. Das Wasser ist tatsächlich türkisfarben und sehr klar. Der feine Sand ist mit etwas gröberen Muschel- und Korallenstücken durchsetzt, diese sind aber durch das Wasser rund und stören nicht.

 

Es sind nicht mehr viele Leute hier und man kann die tolle Atmosphäre hier genießen. Hätten wir das vorher gewusst, wir hätten uns etwas beeilt um hier mehr Zeit verbringen zu können. So hatten wir leider nur drei Stunden bis der Park schließt.

 

 

 

Nachdem wir unser Abendessen vom Grill unter den schattigen Bäumen genossen hatten, war es Zeit uns dem grandiosen Sonnenuntergang hier auf Key West anzusehen.

 

 

 

Unglaublich schöne Bilder im "Paradies am Meer"

 

 

 

Besonders schöne Aufnahmen gelangen uns auch mit dem am Strand liegenden großen, knorrigen, alten Baumstamm.

 

 

 

Langsam geht die Sonne unter und taucht den Himmel und das Meer in tausend Farben.

 

 

 

Man möchte diesen Moment gerne festhalten, aber schnell versinkt die Sonne am Horizont im Meer.

 

 

 

Der Park schließt nach Sonnenuntergang und wir machen uns wieder auf den Weg in unser 70 km entferntes Hotel in Marathon.

 

Good bye Key West  !!!

 

Um kurz nach 21.00 Uhr kamen wir im Hotel an und suchten gleich mal für morgen eine Bleibe. Da es Wochenende ist, wird dies nicht so einfach - wir wollten ja noch mal einen Blick nach Miami werfen.

 

Also haben wir uns im Internet nach einem Hotel umgeschaut und etwas außerhalb was gutes und erschwingliches gefunden und gleich gebucht.

 

Morgen haben wir aber noch etwas Zeit und wollen noch zum Bahia Honda State Park und zu Anne´s Beach. Hier soll es noch tolle Badestrände geben.

 

Nun ab ins Bettchen und vom Sonnenuntergang träumen...

 

 

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