27.03.2011 ..... der 8.Tag Crystal River

Kurz vor 9.00 Uhr sind wir heute aufgebrochen und haben kurzerhand bei Burger King gefrühstückt. Heute geht es nach Crystal River der Manatees wegen.

Wir haben vorher schon mal im Internet nach einem Motel geschaut und das DaysInn ausgesucht. Doch heute sind wir bereits etwas schlauer und haben uns das Zimmer vor der Buchung zeigen lassen. Die Motelanlage ist gepflegt und die Zimmer geräumig und sauber - was will man mehr. Auch der Preis ist mit ca. 60 $ angemessen. Durch die ADAC-Karte haben wir 5 $ Rabatt bekommen.  

 

 

 

 

Das Zimmer ist richtig schön und das Bett sieht gemütlich aus.

 

 

 

 

Wir haben vom Zimmer aus einen tollen Blick auf die Gartenanlage mit Pool 

Wir fuhren zuerst zur Crystal Bay da wir im Internet eine Seite mit "Swim with Manatees" gefunden haben. Hier kann man für 35 $ mit Manatees schwimmen gehen - wir wollten mal nachfragen ob morgen eine Tour stattfindet. Auf dem Weg dorthin haben wir schon mal ein paar Bilder gemacht. Der Crystal River hat seinen Namen sicherlich zu recht. Er wird von 3 Quelltöpfen gespeist und fließt in die Kings Bay.

 

So stelle ich mir Florida vor ...........

Als wir um 12.30 Uhr bei den Manatee-Tours Native Vacation ankamen war leider niemand da. Im Store nebenan sagte man uns dass sie auf Tour sind und erst so gegen 15.00 Uhr wieder zurück sind. So lange wollten wir dann nicht warten und fahren nun morgen aufs gerate Wohl dorthin.

 

Was nun mit dem angebrochenen Nachmittag machen - wir blätterten mal in unserem Tour-Guide. Ca.11 km südlich von Crystal River liegt der Homosassa Springs Wildlife State Park. Hier werden verletzte Manatees gesund gepflegt und dann wieder frei gelassen. Die einheimische Tierwelt wird hier in einem kleinen Park gezeigt.   

Mit einem Boot wird man vom Visiter Center auf dem Pepper Creek zum Park gefahren und erfährt auf der Fahrt wissenswertes über den Park an sich. 

Am Park angekommen gingen wir sofort zu den Manatees da um 3.30 Uhr die Fütterung begann. 

 

Wissenswertes über Manatees

 

Eine der „seltsamsten“ Tierarten der Welt ist in Florida beheimatet, das West Indian Manatee (Trichecus Manatus). Diese riesige Seekuh mit dem stromlinienförmigen Körper und der flachen Schwanzflosse ist der einzige Meeressäuger, der sich rein pflanzlich ernährt. Ihre Haut ist dick und hart wie die eines Elefanten, mit dem sie verwandt sind.

 

Man findet die großen, grauen Riesen in den Flüssen, Kanälen und Meeresengen und es legt bei seinen Wanderungen rund um Florida auch schon mal große Strecken zurück. Im Naturpark Crystal River fand man vor einigen Jahren einen Manatee-Bullen, der mit einem Funksender gekennzeichnet war und noch wenige Monate zuvor in der Gegend rund um Miami beheimatet war- also gerade auf der anderen Seite von Florida. Im Sommer wandern die Manatees in den Norden bis hoch nach Alabama, Georgia und South Carolina. 

 

Die weiblichen Seekühe können nach ihrer Geschlechtsreife mit vier bis fünf Jahren etwa alle zwei Jahre ein Junges gebären. Durch diese langsame Fortpflanzungsgeschwindigkeit gibt es kaum Nachwuchs und so bleibt der Bestand an Manatees relativ gering. Momentan zählt man etwa 3000 Tiere, wobei sich die Zahl seit der Jagd auf dieses imposante Tier im 18. Jahrhundert extrem verringert hat. Mittlerweile steht das Tier unter Naturschutz und trotz dieser Maßnahme erholt sich der Bestand nicht.
 

Durch große Panoramascheiben lassen sich die Manatees und verschiedene Fischarten im Unterwasser-Observatorium beobachten. Leider sind die Scheiben schon etwas verkratzt aber die Aussicht in das Glasklare Wasser des 17 Meter tiefen Quelltopfes ist schon beeindruckend. Hunderte von Fischen tummeln sich hier. Man könnte fast meinen man hätte ein Aquarium vor sich. 

Rundschwanzseekühe, wie Manatees auch genannt werden, erreichen eine Kopfrumpflänge von 2,5 bis 4,5 Metern und ein Gewicht von bis zu 500 Kilogramm.Diese Tiere leben also sowohl in Salz- als auch in Süßwasser. Im Meer halten sie sich meist in seichten Küstenabschnitten, darunter auch Lagunen und Mangrovengebieten auf. Sie sind aber auch in Brackwässern und Flüssen zu finden. Bevorzugt halten sie sich in Gewässern mit über 20 °C auf.

 

 

 

Zahlreiche Fischarten leben in den Quellflüssen Floridas. Hier durch die Scheiben des Unterwasser-Observatioriums sind viele davon zu sehen und sie sind wirklich groß.

Nach den Manatees ging es dann noch zum Wildlife-Walk einem Rundweg durch den Park auf dem man wie in einem Zoo die einheimische Tierwelt sehen konnte. Viele der hier lebenden Tiere sind verletzte Tiere die gesund gepflegt wurden aber nicht mehr in die Natur zurück können.

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FAZIT Homosassa Springs Wildlife State Park

 

Die Unterwasserwelt im Quelltopf ist sehr beeindruckend, der angeschlossene kleine Zoo hat allerdings meistens viel zu kleine Gehege.

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Nachdem der Park um 17.30 Uhr geschlossen hat wollten wir noch nicht zurück ins Motel und sind noch nach Ozella gefahren, einem kleinen Ort direkt an der Crystal Bay. Hier führt die Straße direkt am Meer entlang.

 

Hier sieht man schon, dass der Himmel zugezogen ist. Laut Wettervorhersage soll es die ganze Woche bis Freitag bewölkt bleiben und auch regnen. Mal sehen wie die Woche wird.... 

 

 

 

Nach dem kleinen Ausflug sind wir ins Motel gefahren um nach einem guten Restaurant für das Abendessen im Internet zu schauen. Als wir zu dem von uns ausgesuchten Fischrestaurant fuhren hatte dieses leider geschlossen.

 

Also wieder zurück ins Motel und nach was anderem geschaut. Im Reiseführer wurde ein Kubanisches Restaurant empfohlen. Leider konnten wir es nicht finden und als wir in einem Motel nachfragten war auch schnell klar warum - das Restaurant gab es nicht mehr ...was nun...schon wieder Burger King...nein, wir gingen dann ins Crackers Bar & Grill.

 

Gerhard aß einen Westernburger und ich Spare Ribs. Der Burger war mindestens doppelt so groß wie ein Burger in Deutschland und die Spare Ribs waren so zart, dass das Fleisch schon fast freiwillig von den Rippchen sprang. Für 35 Dollar incl. Getränke kann man nicht meckern. Das Essen war sehr lecker, da wir noch eine Nacht verlängert haben um ja morgen schnorcheln zu gehen, wissen wir schon wo wir nochmal essen gehen. 

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