5. Etappe

5. Etappe von La Vecchia nach Sant’Alessio Siculo auf Sizilien ( 12.09.2013 )

 

Vor dem zu Bett gehen hatte ich die Turnschuhe wieder zum trocknen rausgestellt, leider hat es in der Nacht geregnet und die Schuhe werden einfach nicht trocken.

Gegen 8.30 Uhr, nachdem ich ausgiebig gefrühstückt habe, fuhr ich los... Sizilien ruft !

 

Langsam aber stetig ändert sich die Architektur. Aber, genauso wie auch in Norditalien, stehen viele Häuser leer.

Das Wetter war super, von den Temperaturen her sehr angenehm zu fahren.

Ich fuhr an vielen kleinen Dörfchen vorbei die auf Hügeln oder, wie hier, auf Fels gebaut wurden. Man sollte vielleicht mal nach Gozo wandern, dann könnte man noch viel mehr Bilder machen. 

In Capitello habe ich an der Promenade eine Pause gemacht und die tiefhängenden Wolken bewundert. Einerseits schade, dass die Sonne nicht scheint, hätte bessere Bilder gegeben, anderseits muss man nicht so schwitzen und die Motorradklamotten kleben nicht so.

Kurz hinter Sapri fing mit Abstand die schönste Strecke an.

Rechts das Meer und links die Berge.

Die Straße führte in Serpentinen die Berge entlang.

Gigantisch !

Schon seit ich losfuhr, sah es immer nach Regen aus, trotzdem schaffte ich es immer, dem Regen davon zu fahren. Gegen 13.40 Uhr hatte mich der Regen allerdings eingeholt. Was heißt eingeholt, der kam von allen Seiten, und zwar so schnell, soetwas hatte ich selten erlebt. So stelle ich es mir auch im Gebirge vor, da soll es ja auch recht schnell gehen.

Das Unwetter kam vom Meer, von der Landseite, hinter mir her und von vorne. Nur gut, dass gerade die kleine Tankstelle da war. 

39°03´43.59" N, 16°05´30.30" E

2 Kaffee, 2 Dosen Cola und einer Zigarre und alles war vorbei. Dann wartete ich noch ein wenig bis die Straße etwas abgetrocknet war. Schließlich hatte ich ja schon ein nasses Paar Turnschuhe.

 

Ca. um 14.30 Uhr, als die Straße einigermaßen wieder trocken war, fuhr ich weiter gen Villa San Giovanni.

Ich war schon die ganze Zeit am überlegen ob ich vor Sizilien noch mal übernachten, oder schon mit der Fähre übersetzten sollte.

Es lief aber echt gut, kaum Verkehr - und ruckzuck war ich am Fährhafen. Bald darauf ging auch eine Fähre rüber nach Sizilien.

Aber es wurde schon dunkel. Im Nachhinein hätte ich doch irgendwo auf der italienische Stiefelspitze bleiben sollen.

Naja, aber es war ja anders, nun war ich eben auf Sizilien in Messina.

Und ja, es ist wahr, auf Sizilien scheint es noch schmutziger zu sein. Ich konnte nicht mal das Visier ein bisschen auflassen, da so viel Staub (Sandkörner oder so etwas) in der Luft war und in die Augen kam. 

Und der Verkehr war schlimm. Viele fuhren ohne Licht, auf der falschen Seite und manche auch über die rote Ampel. Da haben sogar manche Sizilianer gehupt. Ich dachte nur "schnell raus hier aus dieser Stadt". Die war aber sehr, sehr lang. Ich fuhr dann bis Sant’Alessio Siculo, ins Hotel Kennedy.

Um 21.30 Uhr hatte ich endlich ein Hotel gefunden. Nun musste ich das Navi fotografieren. Gefahren bin ich nun 2051 km und es kommen noch die 221 km bis Pozzallo hinzu, bzw. etwas mehr, da ich noch den kleinen Vulkan Ätna ( 3350 m ) besuchen wollte.

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