6. Etappe

Von Sant’Alessio Siculo, Hotel Kennedy nach Pozzallo Fährhafen ( 13.09.2013 )

Heute sollte der letzte Tag auf italienischen Boden sein. 

Ich habe noch gemütlich gefrühstückt und freute mich schon auf den Etna.

Als ich ja mit meiner Claudia 2010 auf einen Tagesausflug von Malta / Gozo hier auf dem Vulkan war, war er ja so in Wolken gehüllt, da war rein garnichts zu sehen. Ich fuhr gegen 8.30 Uhr los und es war schon recht warm. 

Naja, auf dem Etna wird es viel kühler sein ..... freu ;-))

Diese schönen Blüten gehören zu einem Baum, der am Fuß des Vulkans Etna steht. Leider habe ich noch nicht heraus gefunden wie er heißt.

Auf dem Weg zum Etna hoch stehen mehrere zerstörte Häuser. Die laden immer wieder zum verweilen ein.

Am Anfang war es noch bewölkt, es wurde aber gegen später viel besser. Sonne pur, aber auf über 2500m Höhe doch ganz schön frisch.

Rifugio Sapienza, die Touristenstation liegt bei etwa 2000m ü.M.

Von hier aus kommt man nur noch mit der Seilbahn oder einem Allradbus weiter. 

Bis zur nächsten Station kostet es ca. 28 € und ganz zum Gipfel ca. 58 €.

Etna ( zu deutsch Ätna) Impressionen

TICKETKAUF AUF ITALIENISCH

 

Bis zum Fährhafen in Pozzallo ist es nun nicht mehr so weit.

Am Hafen sollte aber der chaotischste Tag der Motorradtour sein.

Das Navi sagte mir, dass ich gegen 13.30 Uhr dort sein würde, also konnten ich viele kleine Pausen einplanen und meinen Hintern schonen. Es war auch mal an der Zeit viel zu trinken, denn trinken kommt oft zu kurz auf solchen Touren.

Ich kam etwa um 16.45 am Hafen an. Die Fähre geht immer um 21.30 Uhr und die Einschiffung sollte 2 Stunden zuvor sein.

Nun, die italienischen Herren waren auch pünktlich, leider nicht für mich und viele anderen zuständig. Die italienischen Damen kamen fast eine dreiviertel Stunde zu spät. Da ich ja so früh da war und ich mir die Zeit in einer kleinen Kneipe vertrieben hatte, war ich ziemlich als erster dran. Da ich ja kein Italienisch kann aber ein paar Brocken Englisch, bestellte ich für mich und mein Motorrad ein Ticket. Die Dame fragte ob ich Bar oder mit Karte bezahlen möchte und ich sagte mit Karte, zahlte und ging zu meinem Motorrad. Bis dahin war noch alles in bester Ordnung.

Ich fuhr also zur Fähre rüber und zeigte dem Kontrolleur mein Ticket. Er sagte mir dann zu meinem erstaunen, dass ich mitfahren könne, aber das Motorrad müsse hier bleiben.

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WIE BITTE ?????????? 

Und da schlug der italienische chaotische Hammer wieder zu.

Ich raste zurück zu den Containern wo die Ticketschalter waren, drängelte mich etwas vor und sagte der Dame, dass ich doch ein Ticket für mich und ein Motorrad bestellt hatte. Sie sagte etwas auf italienisch was ich natürlich nicht verstand. Ich dachte mir, ruf die Claudia, dein geliebtes Frauchen an, die kann ja ganz gut Englisch.

Die Frauen führten dann auch ein Gespräch, was allerdings nicht so lange war. Die Dame gab mir mein Handy zurück und meine Frau sagte mir dann dass die Fährmitarbeiterin wüßte Bescheid, aber ein Ticket bekam ich immer noch nicht.

Zwei Italiener boten mir ihre Hilfe an, der eine lebte in Zürich und der andere wuchs in Ulm auf. Die zwei meinten dann noch ( ohhh Wunder ), ja die Italiener seien etwas chaotisch und unorganisiert. Mir brannte allerdings die Zeit unter den Nägeln, da auf der Katamaranfähre die Motorräder mit einen Bügel gesichert werden. Und es waren schon einige auf die Fähre gefahren und die Bügel sind halt nun mal begrenzt.

Und wenn ich nicht mehr mitfahren konnte, müsste ich mir ein Zimmer suchen und hoffen man nächsten Tag mit zu können. Aber auf Zimmersuche hatte ich keine Lust, es war auch schon fast halb zehn.

Naja, lange Rede, kurzer Sinn ...... nach der Übersetzungshilfe der zwei netten Deutsch-Italiener kam ich noch mit.

 

ENDLICH...MALTA GANZ NAH

 

Die Überfahrt dauerte etwa 1 1/2 Stunde. 90 Minuten für 96 km über Wasser ist nicht schlecht. 

Ich kam so gegen 23 Uhr auf Malta im Hafen von Valletta an. 

Toll, hier wird man mit der Polizei von der Fähre gelotst und die Strasse wird gesperrt bis die Autos und Motorräder von der Fähre sind.

Jetzt hatte ich es fast geschafft, noch etwa 30 km bis zur Fähre nach Gozo, 20 - 25 Minuten Überfahrt und dann mal sehen wo ich schlafen kann.

Da ich ja nie wußte wo ich abends lande, hatte ich ja kein Hotel im voraus gebucht.

Und eigentlich bin ich auch 1 Tag zu früh angekommen.

 

SCHLAFPLATZ ??

 

Um kurz nach 2 Uhr saß ich oberhalb vom Hafen im Mgarr und überlegte wo ich am besten schlafen könnte.

Hinter mir standen die Suzuki Jeep´s von der Tauchbasis "Extra Divers". Die Pritschen waren zwar gepolstert, aber recht kurz.

Ich schlief zwar ein, wachte aber immer wieder auf, da mich kleine schwarze Mückchen ärgerten. Wir waren ja schon öfter auf Gozo und hatten noch nie ( bis auf einen ) Mückenstiche.

Um 6.00 Uhr machte ich mich auf den Weg, den Sonnenaufgang zu bewundern. Dazu fuhr ich hoch zum Fort um oberhalb unserer Bucht  das Ereignis abzuwarten.

 

14.09.

2013

um

6.46 Uhr.

Sonnen- aufgang

auf Gozo

Unsere Bucht. Sie sieht durch Erosion jedes Jahr ein bisschen anders aus.

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