1. Etappe

Die erste Etappe führte von zu Hause nach Campodolcino

( 08.09.2013 )

Von unserem schönen Heimatort geht es nun los nach Gozo. 

Da letztes Jahr mein Urlaub nicht so lief wie geplant, sollte es nun dieses Jahr klappen, mit dem Motorrad auf die kleine Insel zu kommen.

 

Ich fuhr am Sonntag 08.09.2013 also los Richtung Gozo.

So gehen 8.00 Uhr setzte ich mich aufs Motorrad und verabschiedete mich schweren Herzens von meiner Frau. Schon irgendwie ganz schön schwer das Erste Mal alleine in den Urlaub zu starten.

Gegen 10.00 Uhr wollte ich an der Grenze bei Gottmadingen sein.

Es lief auch ganz gut, bis ich so bei Geisingen / Immendingen war, da setzte leicht Nieselregen ein. Zum Glück regnete es nicht all zu lange, ich wurde nur so  6 oder 7 km lang leicht nass.

Die erste Etappe sollte bis kurz nach den Splügenpass auf die italienische Seite gehen. 

 

Bis Singen wollte ich die Autobahn nehmen und ab dem Grenzübergang zwischen Gottmadingen (noch in Deutschland) und Buch (schon Schweiz) sollte es nur noch über Landstrassen weiter gehen.

Das erste was ich in der Schweiz zu sehen bekam, waren Wasserbüffel.

Ich glaube, keine 3 oder 4 km nachdem ich die Grenze passiert hatte.

Bringen Büffel "Glück"?

Na wenigsten habe ich nun mal Wasserbüffel live gesehen, gibt es ja nicht so häufig.

Leider fing es kurz nach der Grenze (etwa 30km ) in der Schweiz an zu regnen und es sollte auch nicht mehr aufhören.

Was schliessen wir daraus????

Wasserbüffel bringen kein Glück sondern Regen. :-)

 

Es gibt schon komische Ortsnamen, leider kann man sich die gar nicht alle merken und da ich auch schon über 50 Jahre bin ..... naja.

Orte wie Wil, Wattwil oder Unterwasser und Unterrealta, Büschwil und was weiß ich noch für welche.

Unterwasser fand ich besonders passend, weil es die ganze Zeit nur geregnet hat.

Und da habe ich auch gleich noch einen Tipp für alle Motorradfahrer: die Regenkombis von einer deutschen Supermarktkette ( Discounter der mit L anfängt) taugen nichts. Man, ... war ich nass!

 

Die Strasse den Splügenpass rauf war sehr schön, man meinte fast zumindest abschnittsweise, einer Klamm entlang zu fahren.

Leider war ich so durchnässt und es hat stark geregnet, so habe ich lieber den Fotoapparat nicht ausgepackt. War wirklich schade.

 

 

Ich hatte mir ja immer Tagestouren vorgenommen die so etwa in reiner Fahrzeit 4-5 Stundenwaren. Und am Ende jeder Tour, suchte ich 2-3 Hotels in der Nähe.

Und gleich hinter der Grenze Italiens, hatte ich mir auch ein Hotel ausgesucht, war aber leider zu.

Also bin ich weitergefahren um ein Hotel zu suchen und ich triefte von oben bis unten.

Irgendwann war mir alles egal und ich sagte zu mir: Das nächste Hotel ist meins ...... egal was es kostet.

Gleich nach einem Felstunnel kam dann auch ein Hotel,  Albergo Europa, in Campodolcino.  ( N 46.24.3357, E 9.21.0261 )

Ich hoffte nur, dass sie mich so nass ich auch war, rein liessen und mir ein Zimmer geben würden. Sie taten es und da ich so triefte, liefen sie mir wohl gleich mit einem Wischmopp hinterher.

Das Zimmer war groß, sauber und hatte einen sehr grossen Balkon.

40 Euro mit Frühstück ist eigentlich o.k.

Wie gesagt, das Zimmer war groß, aber es hätte nicht viel kleiner sein dürfen, denn ich brauchte die Größe um all meine Klamotten zu trocknen.